Project Vision Board. Fokus für den Projekt-Start.

Eine Vision für ein Projekt als eines der ersten Dinge zu erarbeiten fällt vielen Projektleitern schwer.

Dabei wäre es häufig hilfreich, bereits zu Beginn Einigkeit und Commitment über das noch unscharfe, weit entfernte Projekt-Ergebnis herzustellen, ebenso wie Hoffnungen und Befürchtungen in Verbindung mit dem Projekt Raum zu geben. Das legt die Basis für die Verständigungen im Detail, die während der Planung und dann auch inhaltlichen Arbeit im Projekt nötig sind.

Bei Projekten, die kein dezidiertes Produkt zum Ziel haben (z. B. Change-Projekte, die Migration eines ERP-Systems oder die Fusion verschiedener Orga-Einheiten), verwende ich gerne mein Project Vision Board. Es enthält bewusst keine Kosten-, Ressourcen- oder Termin-Aussagen, um den Fokus auf den Inhalt des Projektes zu lenken.

Das Board dient dabei vor allem als Katalysator für die Kommunikation zwischen Projektleiter, Projektteam und den wichtigsten Stakeholdern. Und zur Dokumentation der dadurch erreichten Vereinbarungen.

Dabei gehe ich folgendermaßen vor:

  1. Auslöser
  2. Nutzenversprechen
  3. Abschied von …
  4. Auswirkungen wichtig für …
  5. Projekt-Ergebnisse
  6. Nicht-Bestandteile
  7. Vision Statement
Project Vision Board small
Project Vision Board

>>>Hier geht’s zu einer hochauflösenden Version.

Mit Kanban das Projekt-Portfolio besser managen

Kanban als Management-Ansatz hilft beim Management des Projekt-Portfolios.

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In meinem kurzen Video sehen Sie Beispiele für die Instrumente, mit denen Kanban Mehrwert erzeugt:

  • bessere Entscheidungen durch mehr Transparenz
  • bessere Planbarkeit durch Kennzahlen
  • mehr Effizienz durch WiP-Limits
  • höhere Qualität durch explizite Regeln

Neugierig auf die Anwendung in Ihrer Organisation? Vereinbaren Sie >hier sofort online einen Telefon-Termin mit Dieter Eschlbeck.

Lego® Serious Play® ist nicht überall drin, wo Lego eingesetzt wird!

Lego® Serious Play® und Lego® im Seminar: Was ist der Unterschied?

Immer wieder begegnet mir bei Gesprächen über den Einsatz von Lego® als Moderations-Methode ein Missverständnis. Viele meinen, dass sie Lego®SeriousPlay® kennen, wenn sie in einem Seminar (z. B. nach dem Konzept Lego4Scrum) die Arbeit mit Lego erlebt hätten. Doch auch wenn in beiden Formaten bunte Plastikklötzchen eingesetzt werden, sind es doch grundlegend unterschiedliche Methoden.

Lego4Scrum >>>Link wurde von Alexey Krivitsky erfunden und ist ein didaktisches Format. Es dient dazu, Menschen mit Scrum vertraut zu machen. Alexey Krivitsky nutzt die bunten Plastikklötzchen dazu, die Teilnehmer in eine gemeinsame Arbeit an einem größeren Projekt (Bau einer Lego-Stadt) zu involvieren. Die Art und Weise, wie die Lego-Stadt entsteht, lässt Scrum live erlebbar machen.

Dagegen ist Lego® Serious Play® >>>Link (kurz LSP) eine Moderations-Methode. Workshops, die mit LSP moderiert werden, haben in der Regel kein didaktisches, sondern ein inhaltliches Ziel (typisch ist z. B. die Erarbeitung einer Geschäftsfeld-Strategie). Je abstrakter ein Thema ist, umso hilfreicher kann diese LSP wirken. Somit reiht sich LSP ein in die Vielfalt der Moderations-Methoden wie Karten-Abfrage, Flipchart-Visualisierung oder beispielsweise einer Fishbowl-Diskussion.

Die Vorteile von LSP sind dabei vielfältig:

Teilnehmer-Modell mit Lego Serious Play
Teilnehmer-Modell mit Lego Serious Play
  • Das metaphorische „Übersetzen“ der eigenen Gedanken in Lego-Modelle aktiviert die Teilnehmer
  • Beschreibungen und Diskussionen werden anhand der entstandenen Modelle fokussiert
  • Gruppen-Modelle machen das Zusammenspiel aus individuellen Gedanken und Team-Ergebnis „begreifbar“
  • Die Geschichten zu den Modellen sind viel emotionaler erlebbar als abstrakte Erzählungen, so dass die entstehenden Modelle auch gut geeignet sind, um Workshop-Ergebnisse weiterzugeben

Ich selbst verwende LSP gerne in Workshops und kombiniere sie mit meiner langjährigen Erfahrung als Moderator. Allerdings bedingt das in Remote-Zeiten größeren Aufwand und geringere Flexibilität, da Bausteine per Post an die Teilnehmer versandt werden müssen.

Fazit:

Lego® Serious Play® und Seminare, in denen Lego-Bausteine eingesetzt werden, haben soviel gemein wie der Hobby-Gärtner mit einem Bienen-Züchter. Beiden sind Pflanzen wichtig, aber zu einem ziemlich unterschiedlichen Zweck. Falls Sie sich für den Einsatz von Lego® im Business interessieren melden Sie sich gerne über mein Kontakt-Formular. Ich bin zertifizierter LSP-Moderator und kann Workshops bis zu 10 Personen mit meinen mehr als 7.000 Steinen gestalten.

Die Story Map: Übersicht und Inspiration

Die Story Map (nach Jeff Patton) ist eine gute Möglichkeit, sowohl Inspiration für neue Product Backlog Items zu erhalten, als auch die Priorisierung der Product Backlog Items zu unterstützen. Im folgenden Video erklären wir anhand eines einfachen Beispiels, wie eine Story Map aussehen kann.

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Executive Talk: Mit fokussierten Kräften der Krise begegnen

Lassen Sie uns reden!

Wir bieten den Rahmen und verschiedene Perspektiven für drei interessante Web-Snacks:

Anmeldung Session Gaby Ammon Mit Gaby Ammon am Mittwoch, 27.05.2020 von 9 h bis 10 h:
„Die Orientierung schärfen und Kräfte fokussieren.“
>>Details finden Sie hier auf der Site von Gaby Ammon.
Anmeldung Session Dieter Eschlbeck Mit Dieter Eschlbeck am Mittwoch, 17.06.2020 von 9 h bis 10 h:
„Die konsequente Umsetzung sichern.“
Was braucht es über ein Seminar zu Scrum hinaus, um Agilität erfolgreich zu machen? Welchen Einfluss haben Top-Entscheider? Welche Frameworks sind erfolgversprechend?
Sie möchten mehr wissen? Kontaktieren Sie uns >hier.
Anmeldung Session Christine Eschlbeck Mit Christine Eschlbeck am Dienstag, 07.07.2020 von 9 h bis 10 h:
„Die persönliche Wirkungskraft erhöhen.“
>>>Mehr über Christine Eschlbeck

 

 

Was Projektmanager von Profi-Rodlern lernen können

Die Strecke im Kopf haben:
Was Projektmanager von Rennrodlern lernen können

Sämtliches Gold für die deutschen RennrodlerInnen! Das ist nicht nur 2014 in Sotschi beinahe selbstverständlich, sondern bereits seit Jahrzehnten über die Maßen oft eingetreten. Eine Grundvoraussetzung dafür ist neben körperlicher Fitness und Top-Material die mentale Vorbereitung auf die Rennstrecke. Ein Rennrodler hat jede Kurve im Kopf gespeichert, kann die Fahrt auf der Bahn körperlich empfinden, obwohl er im Bett liegt.

Nutzen Sie als Projektmanager diese Methode:

Nehmen Sie sich Zeit, um den Verlauf des Projektes vorwegzunehmen. Schließen Sie die Augen und denken Sie sich in die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum nächsten Meilenstein. An welchen Stellen meldet sich Ihr Magen mit einem flauen Gefühl? Welche Situationen geben Ihnen Energie? Wo fühlen Sie sich unsicher, wo gibt es wenig Zweifel? Wie wird es sich anfühlen, das Ziel zu erreichen? Notieren Sie sich diese Empfindungen und übersetzen Sie sie in Risiken, Fragen und Motivationsfaktoren. Nehmen Sie diese Erkenntnisse ernst, Ihr „Bauchgefühl“ hat in vielen Fällen mehr Bedeutung als das Verstehen, weil es sich nicht einfach ausschalten lässt und somit in den meisten eigenen Aktionen durchscheint. Sie werden mehr Sicherheit ausstrahlen, mehr Überzeugungskraft besitzen und besser schlafen, wenn Sie Ihren Projektweg so lange mental abgehen, bis Sie ein gutes Gefühl dabei haben – ganz wie unsere erfolgreichen (und sympathischen) RodlerInnen!

Was Projektmanager von Star-Trainern lernen können.

Was Projektmanager von Star-Trainern lernen können.

Kaum jemand aus dem Sportbetrieb hat in Deutschland bei seiner Verpflichtung höhere Wellen geschlagen als Pep Guardiola. Dementsprechend war auch die Resonanz nach einem Interview in der ersten größeren Schwächephase des Rekordmeisters unter seiner Leitung im Mai 2014. Guardiola meinte sinngemäß, entweder man spiele mit seinen Ideen – oder ohne ihn.

Aus meiner Sicht interessanter war aber noch die Begründung dafür: nicht etwa Sturheit oder Beleidigtsein klang durch, sondern „sonst kann ich meine Spieler nicht überzeugen“.

Genau das ist es! Auch Projektmanager müssen zutiefst davon überzeugt sein, den richtigen Weg zu gehen – sonst werden weder Projektmitarbeiter noch Auftraggeber mitkommen. Überprüfen Sie als Projektmanager also immer wieder Ihre innere Haltung zu Ihrem Projekt.

  • Kann ich die Unsicherheiten, die erkennbar sind, vertreten?
  • Bin ich von der Vorgehensweise überzeugt?
  • Ist der Plan nach meinem derzeitigem Kenntnisstand realisierbar?
  • Sind die Beziehungen zu den für das Projekt wichtigen Personen stimmig und belastbar?
  • Sorgen die Rollen in der Projektorganisation für eine hohe Planungs-, Ausführungs- und Entscheidungskompetenz?

Das sollten typische Fragestellungen sein, die – ehrlich beantwortet – ein Gefühl vermitteln, wie es einem selbst mit dem Projekt geht. Und falls Sie nicht überzeugt sind: ändern Sie etwas!

In einem >>>Interview in der „Zeit“ am 21.05.2014 hat Bundestrainer Jogi Löw übrigens gesagt: „Ich kann nur überzeugen, wenn ich nach meiner Intuition handle und meinem Gefühl folge.“

UPDATE:
Jogi Löw wurde nach Sepp Herberger, Helmut Schön und Franz Beckenbauer der vierte Weltmeister-Trainer des DFB.

Was Projektmanager von Karl Auer lernen können

Doppeldeutige Sprache:
Was Projektmanager von Karl Auer lernen können

Karl Auer von Bayern3. Sein (Künstler-)Name ist Programm, jedenfalls wenn es um doppeldeutige Kommunikation geht. Sprechen Sie „Karl Auer“ etwas undeutlich und ohne die Pause zwischen Vor- und Nachnamen aus. Merken Sie, wie schnell man beim „Kalauer“ landet? Karl Auer nutzt diese Eigenschaft unserer Sprache dazu, am Telefon wirklich lustige Streiche zu initiieren.

Beispiel: Der Anruf eines Glatzkopfs im Waxing-Studio, um sich die Haare waxen äh wachsen zu lassen. (>>> siehe hier – vom 14.1.2014)

Ähnlich geht es manchem Projektmanager zu Projektbeginn. Möglichst genau zu verstehen, was der Auftrag ist, ist einer der ersten Schritte in systematischem Projektmanagement. Erst wenn klar ist, für welches Projekt-Ziel der Projektmanager die Verantwortung übernehmen soll, kann geplant, organisiert und umgesetzt werden. Erfahrene Projektmanager sind für Missverständnisse in der Kommunikation sensibilisiert. Um diese zu vermeiden nutzen sie verschiedene Methoden:

Perspektivwechsel

Begeben Sie sich in der Vorbereitung eines Auftragsklärungs-Gesprächs bewusst in die Perspektive des Auftraggebers. Welches Problem will er gelöst haben? Was sind seine wichtigsten Anforderungen an das Projekt-Ergebnis? Welche Eigenschaften des Projekt-Ergebnisses müssen aus seiner Sicht vermieden werden?

Aktives Zuhören

Wiederholen Sie das Verstandene in eigenen Worten. Achten Sie dabei darauf, ob Ihr Gegenüber mit Ihrer Beschreibung einverstanden ist. Darüber gibt oft die Körpersprache genauere Auskunft als die verbale Äußerung. Falls Sie mehr zum Thema Körpersprache wissen möchten empfehlen wir z. B. die Seminare von >>>Christine Riedelsberger!

Qualitäts-Check der Zielbeschreibung

Sind die beschriebenen Projekt-Ziele

  • prüfbar oder messbar und damit eindeutig
  • realistisch
  • lösungsneutral
  • in sich widerspruchsfrei
  • vollständig

Klärung durch Abgrenzung

Die Beschreibung von Nicht-Bestandteilen des Projektes kann sehr dabei helfen, klare Grenzen zu ziehen. Beispiel: „Die Einführung neuer Prozesse, Kennzahlen oder Reports ist nicht Bestandteil unseres Software-Einführungs-Projektes.“

Was Projektmanager von Profi-Zockern lernen können

Wahrscheinlichkeiten statt Schwarz-Weiss.
Was Projektmanager von Profi-Zockern lernen können.

Profi-Spieler haben gemeinhin nicht gerade den besten Ruf. Schnell werden sie in Verbindung mit Betrug oder „nur“ Glück gebracht. Dabei entspricht beides oft nicht der Wahrheit. Profi-Spieler arbeiten in aller Regel mit vielen Informationen gleichzeitig. Während beim Würfeln hauptsächlich Wahrscheinlichkeiten eine Rolle spielen, zählt zum Beispiel beim Poker auch noch die Körpersprache dazu. Jedenfalls kann es nicht einfach nur Glück sein, wenn man mit Glücksspiel sein Geld verdient. Genauso wenig wie bei einem Projektmanager (obwohl es das natürlich auch in diesem Beruf gibt ;-)).

Statt rein auf Glück und Zufall zu setzen, arbeiten Profis mit Wahrscheinlichkeiten. Was anderes ist auch gar nicht möglich, wenn es um die Zukunft geht. Über die Zukunft gibt es nur Annahmen. Keine Tatsachen. Und genau das sollten auch Projektmanagement-Profis tun. Wie wahrscheinlich ist es, dass das Budget reichen wird? Wie wahrscheinlich ist es, bestimmte Ressourcen zu bekommen? Mit welcher Unsicherheit ist die Vereinbarung des Projektziels zustande gekommen? Es gibt noch viele andere Situationen, in denen die Frage nach der Wahrscheinlichkeit wesentlich hilfreicher ist, als über Ja oder Nein, erreichen oder nicht erreichen zu sprechen – und vor allem ehrlicher.

Profis wissen das bereits!

Was Projektmanager von Christkindl und Weihnachtsmann lernen können

Was Projektmanager von Weihnachtsmann und Christkindl lernen können.

Weihnachten oder vielmehr Advent ist die Zeit der Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen. Bei Kindern sind diese Wünsche noch mit leuchtenden Augen, einem ansteckenden Lachen oder zappelnden Beinen verbunden und richten sich „an den großen Unbekannten“. Erwachsene äußern ihre Wünsche meist zurückhaltender – oder fordernder. Dafür ist jedoch der Adressat oft gut greifbar: viele Projektmanager kennen das Gefühl, dass Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen an sie herangetragen werden.

Der Wunschzettel nennt sich dann „Projektauftrag“ oder „Change Request“. Und der Termin steht genau so fest wie Weihnachten.

Manchem Projektmanager würde es dann helfen, ähnlich wie der Weihnachtsmann zu reagieren: Erst einmal den Wunschzettel zur Kenntnis nehmen und kein eindeutiges Commitment abgeben, was bis zum gewünschten Termin leistbar ist!

Es wird allerdings oft nicht möglich sein, bis zum Termin zu warten, um eine realistische Einschätzung der Wunscherfüllung abzugeben. Zeit zum Nachdenken und Besprechen mit Experten sollte es aber geben. Seien Sie als Projektmanager also kein Wunsch-O-Mat! Schließlich kann auch das Christkindl nicht alle Wünsche erfüllen, oder?

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